From the German of Uhland

translated from the German by James Weldon Johnson

Three students once tarried over the Rhine,
And into Frau Wirthin’s turned to dine.

“Say, hostess, have you good beer and wine?
And where is that pretty daughter of thine?”

“My beer and wine is fresh and clear.
My daughter lies on her funeral bier.”

They softly tipped into the room;
She lay there in the silent gloom.

The first the white cloth gently raised,
And tearfully upon her gazed.

“If thou wert alive, O, lovely maid,
My heart at thy feet would to-day be laid!”

The second covered her face again,
And turned away with grief and pain.

“Ah, thou upon thy snow-white bier!
And I have loved thee so many a year.”

The third drew back again the veil,
And kissed the lips so cold and pale.

“I’ve loved thee always, I love thee to-day,
And will love thee, yes, forever and aye!”

 


 

Der Wirthin Töchterlein

 

Es zogen drei Bursche wohl über den Rhein,
Bei einer Frau Wirthin, da kehrten sie ein.

„Frau Wirthin! hat Sie gut Bier und Wein?
Wo hat Sie Ihr schönes Töchterlein?“

„Mein Bier und Wein ist frisch und klar,
Mein Töchterlein liegt auf der Todtenbahr.“

Und als sie traten zur Kammer hinein,
Da lag sie in einem schwarzen Schrein.

Der erste, der schlug den Schleier zurück
Und schaute sie an mit traurigem Blick:

„Ach! lebtest du noch, du schöne Maid!
Ich würde dich lieben von dieser Zeit.“

Der zweite deckte den Schleier zu,
Und kehrte sich ab, und weinte dazu:

„Ach! daß du liegst auf der Todtenbahr!
Ich hab’ dich geliebet so manches Jahr.“

Der dritte hub ihn wieder sogleich
Und küßte sie an den Mund so bleich:

„Dich liebt’ ich immer, dich lieb’ ich noch heut,
Und werde dich lieben in Ewigkeit.“

Credit

From Caroling Dusk (Harper & Brothers, 1927), edited by Countee Cullen. This poem is in the public domain.