Death Fugue
translated by Pierre Joris
Black milk of morning we drink you evenings
we drink you at noon and mornings we drink you at night
we drink and we drink
A man lives in the house he plays with the snakes he writes
he writes when it darkens to Deutschland your golden hair Margarete
he writes and steps in front of his house and the stars glisten and he whistles his dogs to come
he whistles his jews to appear let a grave be dug in the earth
he commands us play up for the dance
Black milk of dawn we drink you at night
we drink you mornings and noontime we drink you evenings
we drink and we drink
A man lives in the house he plays with the snakes he writes
he writes when it turns dark to Deutschland your golden hair Margarete
Your ashen hair Shulamit we dig a grave in the air there one lies at ease
He calls jab deeper into the earth you there and you other men sing and play
he grabs the gun in his belt he draws it his eyes are blue
jab deeper your spades you there and you other men continue to play for the dance
Black milk of dawn we drink you at night
we drink you at noon we drink you evenings
we drink you and drink
a man lives in the house your golden hair Margarete
your ashen hair Shulamit he plays with the snakes
He calls out play death more sweetly death is a master from Deutschland
he calls scrape those fiddles more darkly then as smoke you’ll rise in the air
then you’ll have a grave in the clouds there you’ll lie at ease
Black milk of dawn we drink you at night
we drink you at noon death is a master from Deutschland
we drink you evenings and mornings we drink and drink
death is a master from Deutschland his eye is blue
he strikes you with lead bullets his aim is true
a man lives in the house your golden hair Margarete
he sets his dogs on us he gifts us a grave in the air
he plays with the snakes and dreams death is a master from Deutschland
your golden hair Margarete
your ashen hair Shulamit
Todesfuge
Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
er Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith
Copyright © 2020 by Pierre Joris. From Memory Rose into Threshold Speech: The Collected Earlier Poetry (Farrar, Straus & Giroux, 2020) by Paul Celan, translated by Pierre Joris. Used with the permission of the translator.